Am 14.06.2022 hat der gesamte achte Jahrgang mit Frau Schmidt-Becker, Frau Fuhrhop, Frau Hainke, den beiden Frau Speers und Herrn Speer als Wandertag einen Ausflug nach Bremerhaven ins Klimahaus unternommen. Der Grund für diesen Ausflug war sowohl, ihn als Wandertag für den ganzen Jahrgang zu nutzen und uns im Hinblick auf die neue Klassenbildung im kommenden Schuljahr als Gemeinschaft zu stärken, als auch eine Vertiefung des Lernstoffes im Fach Erdkunde in unserem derzeitigen Schuljahr.
Dabei befassten wir uns nämlich unter anderem mit den unterschiedlichen Klimazonen unserer Erde. Um 8.15 Uhr startete der interessante Ausflug. Mit zwei Bussen machten wir uns auf die Reise. Um ca. 11 Uhr erreichten wir das Klimahaus. Vor dem Besuch hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit. In kleinen Gruppen erkundeten wir unsere Umgebung. Viele zog es an die Meeresmündung. Die Sonne schien und trotz des kühlen Windes bekam man ein richtiges Sommerfeeling. Als wir um viertel vor zwölf zu unserem Treffpunkt kamen, wartete dort schon ein netter Mitarbeiter des Klimahauses auf uns und führte uns in einen Vorstellungsraum. Wir nahmen dort Platz und er zeigte uns einen Kurzfilm über die Bereiche des Museums. In diesem wurden wir über die Bereiche im Museum aufgeklärt. Diese lauten „Perspektiven“, „World Future Lap“, „Offshore Center“ und „die Reise“, die sich mit den Klimazonen entlang des Längengerades 8 Grad Ost 34´ befassen.
Der Mitarbeiter erklärte uns die Regeln, die im Hause herrschen, und dann konnte es endlich losgehen. Wir schlossen unsere Jacken und Rucksäcke in Container ein und holten den Fragebogen heraus, den uns unsere Lehrerinnen zuvor gegeben hatten. In Gruppen machten wir uns auf den Weg in die verschiedensten Gebiete unserer Erde. Als Erstes kamen wir durchs Isenthal in der Schweiz, das zur gemäßigten Klimazone gehört. Dann gelangten wir durch einen eisigen Gletscher nach Seneghe auf Sardinien, welches zum mediterranen Klima gehört. Dort konnten wir viele Insekten, Echsen und Schildkröten bestaunen.
Anschließend wanderten wir nach Kanak in Niger (Subtropen), wo es schon wärmer wurde. Wir befanden uns in der Trockensavanne und sahen z.B. Menschen auf Kamelen reitend, die sich mit langer Kleidung vor der Kraft der Sonne und dem Wüstensand schützten. Dort erfuhren wir auch etwas über die Veränderung der Sahara im Laufe von 135 Millionen Jahren.
Als Viertes führte uns die Reise nach Ikenge in Kamerun. Es war sehr warm in diesem tropischen Klima; wir schwitzten alle ordentlich. Man bekam die Vielfalt und Schönheit von Tieren und Pflanzen vor Augen. Doch danach vermissten wir die Wärme, denn dann gelangten wir ins Königin-Maud-Land in der Antarktis, wo polares Klima herrscht. Zwar diente die Raumtemperatur mit ca. -7 Grad Celsius nur als Veranschaulichung der Eiseskälte, doch gefroren hat man mit T-Shirt trotzdem.
Kurz darauf erreichten wir Satitoa auf Samoa wo es sehr feuchtwarm war. Die Umgebung sah mit den üppigen Pflanzen, dem klaren Wasser und den Aquarien im unteren Bereich der Station aus wie ein Paradies. Sogar die Wände waren in den Räumen etwas nass. Auch hier bekam man die Folgen des Klimawandels durch Überschwemmungen usw. zu spüren.
In Gambell, Alaska, fanden wir subpolares Klima vor. Hier ging es hauptsächlich um den Fischfang und um das Schmelzen des Eises durch den Temperaturanstieg. Zu guter Letzt fand man sich in Langeness, also in Deutschland, wieder. Die Temperatur war wieder so, wie wir sie kennen (gemäßigte Zone). Hier erfuhr man etwas über den Begriff Warft: Das sind künstlich aufgeschüttete Hügel an der Küste, die den Gebäuden auf ihr zum Schutz vor Sturmfluten dienen. Gegen zwei Uhr haben wir uns dann alle wieder im Eingangsbereich des Klimahauses getroffen. Es gab noch andere Bereiche des Klimahauses, doch leider schafften schon viele in zwei Stunden nur den Bereich „Die Reise“. Nach diesem spannenden Besuch hatten wie etwas mehr als eine Stunde Zeit, um ein bisschen freie Zeit zu verbringen. Also hielten wir uns in kleinen Gruppen auf, aßen etwas, schauten uns in der Gegend um, etc…
Um 15.15 Uhr sammelten wir uns an einem vereinbarten Treffpunkt und gingen gemeinsam zu unseren Bussen zurück. Die Rückfahrt verlief ohne jegliche Staus, sodass wir um kurz vor sechs den Michaelisplatz in Hildesheim erreichten. Die Besichtigung des Klimahauses war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um die Themen des Erdkundeunterrichts auf interessante Weise zu vertiefen und uns allen hat der Ausflug sehr gefallen. Fröhlich, aber etwas müde von dem ereignisreichen Tag, ging nun jeder seinen Weg nach Hause, doch dieses neue Wissen werden wir sicher nicht vergessen.
von Carla Fohrholtz (8M), Mina Riebau (8L2)