Ein bisschen Aufregung liegt in der Luft, als am Mittwoch, dem 17.01.2024, das Regionalfinale des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend debattiert“ im Gymnasium Andreanum in Hildesheim stattfindet. Schließlich gilt es, sich für das Landesfinale, das Anfang März im Hannoverschen Landtag ausgetragen werden wird, zu qualifizieren. Gesucht wird die Person, der es im Rahmen der Debatten am besten gelingt, sowohl die eigene Position konzentriert, folgerichtig und gut begründet darzustellen als auch die Argumente der Gegenseite einzubeziehen, zu prüfen und zu widerlegen.

An diesem Morgen treten Schüler*innen von der RBG Hildesheim, der KGS Sehnde, dem Gymnasium Limmer und dem Andreanum an, um gegensätzliche Meinungen auszutauschen und Konflikte sprachlich zu lösen. Während die Altersgruppe I (Klasse 8-10) über jeweils 24 min lang über die Vor- und Nachteile einer Verpflichtung Jugendlicher zum Engagement in der Feuerwehr, den Verzicht auf Leistungsmessung im Jugendvereinssport und im Finale über die flächendeckende Videoüberwachung in öffentlichen Schwimmbädern debattiert, tauschen sich die Teilnehmer*innen der Altersgruppe II im Regionalfinale darüber aus, ob es zum 18. Geburtstag ein Grunderbe für alle geben sollte.

Die Mitglieder der Jury beurteilen nicht nur die Sachkenntnis und das Ausdrucksvermögen der Debattant*innen, sondern auch deren Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Nach viereinhalb Stunden und diversen Debattenrunden steht fest, dass die beiden Andreanerinnen Rebecca Schmidt (9. Klasse) und Naomi Elberfeld (12. Jahrgang) zu den besten 48 Debattant*innen des Landes Niedersachsen gehören, denn sie haben das Regionalfinale jeweils für sich entschieden. Beide dürfen nun vom 7.2.-9.2.24 am Regionalsieger*innen-Seminar für Niedersachsen in Lingen (Ems) teilnehmen, um dort ihre rhetorischen Fähigkeiten auszubauen und die Debattierkunst weiter zu schulen.

Der Koordinator des Regionalfinales, Dr. Lorenz Heimbrecht, gratuliert den Siegerinnen und findet, dass man sich die Teilnahme am Landesfinale „Jugend debattiert“ schon mal in den Lebenslauf schreiben könne. Auch die beiden Erstplatzierten ziehen ein positives Fazit nach dem Regionalfinale. „Der Wettbewerbstag zeichnete sich durch eine freundliche und herzliche Atmosphäre aus. Im Vorfeld ist es meiner Meinung nach sinnvoll, sich viele verschiedene Meinungen anderer anzuhören, um möglichst viele Aspekte kennenzulernen“, verrät Rebecca Schmidt ihr Erfolgsgeheimnis und bedankt sich bei allen, die sie tatkräftig unterstützt haben. Das kann Naomi Elberfeld nur bestätigen: „Der Wettbewerb macht einen außerordentlich tollen Job darin, uns in die Lage zu versetzen, Contra und Pro zu kontroversen Fragen gleichstark zu machen. Das ist eine spannende Übung, die einen persönlich differenzierter und sachlicher werden lässt. Als Tipp kann ich nur sagen: Packt euch eure Familien ein und macht zur Übung Familiendebatten! Deshalb danke ich besonders meinem Bruder, Noel, für unsere hitzigen Übungsdebatten.“

Trotz aller Vorbereitungen ist davon auszugehen, dass Naomi und Rebecca beim Landesfinale am 5. März im Landtag in Hannover wieder aufgeregt sein werden, wenn sie die Region Hildesheim-Hannover im Wettbewerb vertreten werden.

Annegret Warneke

 

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