In einer wegweisenden Fortbildung, die sich der Prävention von sexualisierter Gewalt widmete, spielten die am Gymnasium Andreanum tätigen Personen eine entscheidende Rolle. Die von der Fachstelle „Sexualisierte Gewalt“ der evangelischen Landeskirche organisierte und von Anuschka Lütje geleitete Schulung bot nicht nur Einblicke in rechtliche Grundlagen und Früherkennungsstrategien, sondern betonte auch die einzigartige Position von Pädagog:innen als Schlüsselakteure im Schutz von Schüler:innen.

Die Beteiligten wurden aktiv in den Schulungsprozess eingebunden, indem spezifische Szenarien aus dem Schulalltag behandelt wurden. Dies ermöglichte einen direkten Bezug zur täglichen Praxis und stärkte die Sensibilität der Mitarbeiter:innen im Umgang mit möglichen Anzeichen von sexueller Gewalt. Ein wichtiger Baustein spielte in dieser Phase der Austausch zum „Nähe-Distanz-Verhalten“ im Schulkontext.

Arbeitsteilige Phasen, die auch von den Multiplikator:innen Manon Kalde und Thorben Trüter geleitet wurden, fokussierten auf die Schaffung eines vertrauensvollen Umfelds für Schüler:innen. Hierbei wurden nicht nur Warnsignale thematisiert, sondern auch Strategien zur Förderung von Offenheit und Kommunikation in der Schulgemeinschaft erarbeitet.

Letzter Aspekt müsste auch zukünftig stärker im Rahmen der Schaffung eines Präventions- und Interventionsteams sowie der engen Zusammenarbeit mit der bestehenden Beratung am Gymnasium Andreanum gestützt werden.

Die engagierte Teilnahme vieler unterstrich die Bereitschaft, eine aktivere Rolle in der Prävention von sexualisierter Gewalt einzunehmen. Viele äußerten den Wunsch, die erworbenen Kenntnisse direkt in ihre Unterrichtspraxis zu integrieren und somit einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Schüler:innen zu leisten.

Der gemeinsame Einsatz der Mitarbeiter:innen des Gymnasium Andreanum bei dieser Fortbildung verdeutlicht, dass Schulen nicht nur Lernorte, sondern auch sichere Räume für Kinder und Jugendliche sein sollten. Ihre verstärkte Einbindung ist ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der Prävention und Aufklärung einen festen Platz im Bildungssystem haben.