oder: Wie haben die Römer eigentlich vor 2000 Jahren in ihrem Alltag gelebt?
Dieser Frage einmal einen ganzen Schulvormittag lang zu widmen, darauf hatten sich viele unserer Schüler*innen des 7. Jahrgangs schon lange gefreut.
Nachdem die Schüler*innen sich schon zwei oder drei Jahre lang ausführlich mit der lateinischen Sprache beschäftigt hatten und in den Texten, die im Lateinunterricht übersetzt und besprochen werden, auch schon viel vom Alltagsleben der Römer gelesen hatten, konnten sie nun am Donnerstag, dem 27.4.2013, der Frage, wie es sich wohl angefühlt haben mag, als Römerin oder Römer zu leben, einen ganzen Vormittag lang ausgiebig nachgehen.
Im Anschluss an die traditionelle Eröffnung des Tages auf dem Schulhof durch unseren Schulleiter, Herrn Wilkening, der standesgemäß mit der Toga eines römischen Senators bekleidet erschien, haben die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Fachlehrer*innen an drei Projektstationen
- in einem Escaperoom das römische Straßen- und Stadtleben kennengelernt,
- sind in die Rolle eines Römers oder einer Römerin geschlüpft, haben römische Speisen für ein Festmahl (cena) zubereitet, römische Kleidung anprobiert, in Form eines kleinen Theaterstücks erlebt, wie es bei einem römischen Abendessen mit Gästen zugegangen sein könnte,
- und haben schließlich eigene Wachstafeln (tabulae ceratae), das Smartphone der Römer, hergestellt, auf denen sie mit dem dazugehörigen Stift (stilus) auch gleich die Einladungen der Gäste zum Festmahl notieren konnten.
Ein Imbiss aus den Speisen, die die Schüler*innen zuvor selbst im Sinne römischer Essgewohnheiten zubereitet hatten, beendete den gelungenen Projekttag, der allen Beteiligten neben neuen Erkenntnissen und Erfahrungen vor allem viel Spaß gebracht hat.
Wir danken Frau Bölke vom Stadtmuseum Hildesheim, die uns bei den Vorbereitungen unseres Projekttages beratend zur Seite gestanden hat.
Cornelia Kauke
für die Fachgruppe „Alte Sprachen“