Das Fach Religion am Gymnasium Andreanum

Für das Gymnasium Andreanum als einer evangelischen Schule stellt das religiöse Profil eine tragende Säule dar. Dies konkretisiert sich besonders im Religionsunterricht, im diakonischen Handeln sowie in der Mitgestaltung des Schullebens durch Andachten, Gottesdienste und Projekte (z.B. durch ein kirchenpädagogisches Projekt für die fünften Klassen oder in einem Stationenlernen zum Klosterleben im 6. Jahrgang).

Ein zentrales Anliegen einer evangelischen Schule ist die persönliche Auseinandersetzung mit Glaubens-, Sinn- und Wertfragen im Horizont der christlichen Überlieferung. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Religionsunterricht zu, der einen Orientierungsrahmen bieten möchte, in dem eigene Antworten gesucht und gefunden werden können. Seit dem Schuljahr 2014/2015 wird der Religionsunterricht am Gymnasium Andreanum konfessionell-kooperativ erteilt. Ziel dieses Religionsunterrichtes ist es, die Bildung einer reflektierten religiösen Identität zu unterstützen und von da aus zu einem fundierten ökumenischen und interreligiösen Dialog zu befähigen. Hierfür ist auch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte von zentraler Bedeutung, z.B. der Hildesheimer Kirchen des Weltkulturerbes, aber auch Exkursionen in eine Moschee, Synagoge oder buddhistische Pagode etc.

Am Gymnasium Andreanum wird das Fach Religion durchgängig in allen Jahrgängen unterrichtet; in der Oberstufe gibt es neben den Belegkursen stets Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau sowie Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau, in denen die Abiturprüfung abgelegt werden kann. Zur Fachgruppe Religion gehören derzeit sechzehn Kolleginnen und Kollegen sowie eine Referendarin und ein Referendar.

Seit dem Schuljahr 2015/2016 bietet das Fach Religion gemeinsam mit den Fächern Erdkunde, Geschichte und Politik im Wahlpflichtbereich ab dem 8. Jahrgang das Fach Gesellschaftswissenschaften an, das dreistündig bis zum Ende der zehnten Klasse unterrichtet wird.

Leistungsbewertung: 

Basierend auf dem Kerncurriculum umfasst der Anteil der schriftlichen Leistungen an der Gesamtzensur im Fach Religion in der Sekun­darstufe I ein Drittel, so dass der mündlichen Mitarbeit mit zwei Dritteln bei der Bestimmung der Gesamtzensur ein deutlich höheres Gewicht zukommt.

In der gymnasialen Oberstufe beträgt der Anteil der schriftlichen Leistungen an der Gesamtzensur bei einer Klausur im Halbjahr ein Drittel (und somit zwei Drittel mündlich), bei zwei Klausuren im Halbjahr 40% (und somit 60% mündlich).